Allein in der Kaschubei hinterließ die weiße Zunge des Gletschers 500 weitere solcher Wasser-Überresten. Das Wasser ist sauber, blau und im Sommer so angenehm warm, dass man es nicht verlassen möchte. Ein paar Autostunden trennen die Region Kaschubei von der Ostseeküste. Dort können Sie einen Tagesausflug in die „polnische Sahara“ machen – riesige, 40 Meter hohe Sanddünen, die sich über das Meer erheben. Im Sommer zieht die einzigartige Landschaft des Slowinzischen-Nationalparks viele Touristen an, aber wir haben einige Tipps, wie man die Menschenmenge vermeiden und die weiten Ostseestrände und die nach Nadelbäumen duftenden Wälder (fast!) in Ruhe genießen kann.
Seien wir ehrlich – die Ostsee ist kein warmes Meer, das war sie nie. Die malerischen Hügel und Seen der Kaschubischen Schweiz, eingezwängt in Senken, eignen sich hervorragend zum Radfahren – die Gegend ist voll von markierten Routen für Straßenräder und Bergfahrräder, aber am meisten Spaß macht es wohl, sich einfach treiben zu lassen – egal, welchen Weg man einschlägt, man findet immer etwas Interessantes.
Eine Besichtigung der Gegend lässt sich wunderbar mit einem Besuch des Freilichtmuseums in Wdzydze Kiszewskie verbinden. Der wunderschön im Wald gelegene Komplex besteht aus mehreren Hütten und öffentlichen Gebäuden, die Sie in die Welt der kaschubischen Kultur einführen. Diese vom Rest des Landes getrennte Gemeinschaft hat sich ihre eigene Sprache bewahrt, die vor einigen Jahren als eine Regionalsprache anerkannt und in den Schulen unterrichtet wurde. An den Ortseingängen vieler Dörfer in der Kaschubei, darunter auch Pierszczewko, stehen zweisprachige Schilder und an den Häusern hängen schwarz-gelbe Fahnen der Region.
Der Bauernhof, den Kasia und Michał gefunden haben, hat eine lange Geschichte. Das Dorf selbst ist seit 800 Jahren auf Karten verzeichnet, die historische Scheune stammt aus dem 18 Jahrhundert. Ich habe das Gefühl, dass hier früher nur glückliche Seelen gelebt haben, und das gilt auch für uns – sagt Kasia.
Von Wien – mit dem Flugzeug (3-4 Stunden) nach Gdańsk (Umsteigen in Warschau) und weiter mit dem Mietwagen (1 Stunde). Alternativ mit dem Auto – etwa 9,5 Stunden.
Von Zürich – mit dem Flugzeug (3-4 Stunden) nach Danzig (Umsteigen in Warschau) und dann mit dem Mietwagen (1 Stunde).
Kania Lodge – ein Landhotel am See im polnischen adeligen Stil, geführt von einem Neuseeländer, der in die Kaschubei verliebt ist. Gleich nebenan befindet sich ein Weinberg, der vom Gastgeber gepflegt wird. Ein guter Vorschlag für Familien mit Kindern.
Tabun – ein kleines Hotel am Gestüt, in der Nähe von Gdańsk. Die Atmosphäre des kaschubischen Dorfes vereint mit der Nähe zur Stadt.
Kalmus – Ein Traumort für einen Familienaufenthalt an der polnischen Küste abseits der Menschenmenge. In unmittelbarer Nähe befinden sich die majestätischen Dünen des Slowinzischen Nationalparks.
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