„Ein Freund hat mich mit Stand Up Paddeln genommen und ich war vom ersten Augenblick an verliebt – natürlich in das Brett“, scherzt Monika.
Wir lauschen gebannt, während sie uns von der Abendfackel erzählt – einer flachen Wasseroberfläche, die an windstillen Tagen entsteht. An solchen Tagen zu schwimmen, ist wie auf einer Wolke zu schweben. Wir schließen unsere Augen und versinken in dieser Vorstellung.
Was ursprünglich als bloßes Hobby während der Pandemie begann, hat sich für Monica zu einer wahren Lebensidee entwickelt. Sie hat ihren Job an der Schule nicht aufgegeben, sondern begann nach Feierabend damit, der wachsenden Anzahl von SUP-Enthusiasten in Polen ihre Lieblingsplätze zu zeigen. Dabei erwiesen sich die florierenden Social-Media-Gruppen als Schlüssel zum Einstieg in ein neues Umfeld.
Monika Wojsław
„Manchmal scherze ich und nenne das Board eine Art mobile, schwimmende Couch“, erzählt Monica mit einem Lachen. Denn das Schwimmen in der Gruppe bringt Interaktionen hervor und viele Menschen öffnen sich und beginnen tiefgründige Geschichten über ihr Leben zu erzählen.
Um einen herum bewegt sich die malerische, masurische Natur wie der Himmel in einem Fernrohr: Kalmusdickichte, Stege, die direkt aus dem Wald herausragen, Buchten mit winzigen Grasstränden und die Farben des Wassers, die sich zu jeder Tageszeit verändern.
Monika Wojsław
Lassen Sie sich auf einem ruhigen See treiben oder erkunden Sie einen der umliegenden Flüsse, wie den bekannten Krutynia oder den eher unscheinbaren Rospuda in der benachbarten Region Suwałki.
Es braucht oft etwas Geduld, um das richtige Gefühl für Bewegung und Gleichgewicht auf dem SUP-Board zu entwickeln und das Paddel sicher zu führen. Letztendlich zählt aber vor allem der Wille. Bei diesem Sport gibt es keine Grenzen.
„Wir haben einmal ein Segel aus einer Hängematte gebastelt und spontan das Windsurfen auf einem SUP ausprobiert“, erzählt Monica. Sie hat auch schon Kurse für Kinder mit Behinderungen geleitet und somit Ihre beiden Berufswelten auf eine einzigartige Weise miteinander verbunden.
Monika Wojsław
An diesem Tag ging es weniger um das Schwimmen als um das Einfangen guter Fotos und das Erzeugen von visuellem Interesse.
Dennoch bleibt die Erfahrung von SUP-Expeditionen im Kern ähnlich: Eine Person und das Wasser, die zu einer Einheit verschmelzen und ein Gefühl des inneren Friedens erzeugen.
Monika Wojsław