Wir arbeiten aktiv mit Influencern aus Österreich und der Schweiz zusammen. Was haben unsere Gäste in Polen besucht und welche Eindrücke haben sie von ihren Reisen mitgenommen?

Kaschubische Schweiz

Im Morgennebel ist die Oberfläche des Sees so glatt wie ein Tisch. Die Sonne geht mit Vogelgesang schnell auf und streicht mit ihren warmen Strahlen das Blau des Wassers.

Die bewaldeten Hügel ringsum duften nach Nadelbäumen und Pilzen, die Füße baumeln untätig auf der Holzplattform. Stille klingt in den Ohren. Die Reisenden nannten diesen phänomenal schönen Teil Polens früher „blaues Ländchen“, aber der Name „Kaschubische Schweiz“, der im 19. Jahrhundert von deutschen Touristen geprägt wurde, wurde noch populärer. Der Ostrzyckie-See, einer der größten in der Region, wurde schon mit dem Vierwaldstättersee in Luzern verglichen! Zu Recht oder zu Unrecht – denn schon bald nach Ihrer Ankunft werden Sie feststellen, dass die Kaschubei (genau wie die Schweiz) ein einzigartiger Ort ist.

Mehr als 500 Seen, sanfte Hügel und riesige Felsbrocken, die auf Wiesen liegen, sind Erinnerungen an den großen Gletscher, der einst ganz Nordeuropa bedeckte.

Bis zum Meer und nach Danzig sind es nur 50 Kilometer, aber die Landschaft verrät nichts über die Nähe zu den weißen Ostseestränden und der großen Hafenstadt. Sie können die kaschubischen Seen und Wälder frei mit dem Kajak, Segelboot oder Fahrrad frei erkunden. Die Hügel sind nicht hoch, und die Straßen, obwohl manchmal sandig, schlängeln sich wunderbar durch die einsamen Wälder und Felder und bieten immer wieder atemberaubende Ausblicke. Der höchste Berg der Kaschubei und ganz Nordpolens ist Wieżyca, auf dessen Gipfel sich ein Aussichtsturm befindet. Die Verbindungen zwischen den Seen ermöglichen es wiederum, die wunderschöne 40 Kilometer lange Raduńskie-Seen-Kajakschleife durchzufahren, die hier beschrieben wird.

Die Kaschubei zeichnet sich nicht nur durch ihre Landschaft aus, sondern auch durch ihre ausgeprägte regionale Kultur und die kaschubische Sprache, die das einzige Überbleibsel der von den pommerschen Slawen aus dem Ostseeraum gesprochenen Sprache ist. Obwohl sie 2005 als Regionalsprache anerkannt wurde und in 400 Schulen der Region unterrichtet wird, wird sie noch immer hauptsächlich von älteren Menschen gesprochen und steht auf der UNESCO-Liste der gefährdeten Sprachen. Die kaschubische Sprache hat vor allem dank der lutherischen Pfarrer überlebt, die es seit dem 16. Jahrhundert in der Liturgie verwenden. Den größten Schaden erlitt die Kaschubei durch die kommunistischen Behörden in Polen, die in der Regel alle Anzeichen regionaler Besonderheiten unterdrückten. Heute wird die Sprache langsam wiederbelebt. Vielerorts findet man zweisprachige Schilder mit dem charakteristischen kaschubischen Alphabet, mit den für die Sprache typischen Lauten, und an den Häusern sieht man schwarz-gelbe Fahnen der Region.

Charakteristisch für die Kaschubei ist die Blumenstickerei, die aus sieben Farben besteht und von Blautönen dominiert wird. Man findet sie auf traditioneller kaschubischer Kleidung, in Häusern und auf Souvenirs aus der Region. Ein weiteres Erkennungszeichen dieses malerischen Landes ist der Schnupftabak – „Teufelskraut“ -, der von den alten Kaschuben eifrig konsumiert wird. Neben getrocknetem Tabak enthält der kaschubische Schnupftabak auch Kaffee, Minzblätter und getrocknete Pflaumen.

Die Kaschubei ist ein Land, das man in einem langsamen Rhythmus erkunden kann. Auf unserer Website finden Sie verschiedene Reiseempfehlungen, aber am besten verlassen Sie sich auf die Ratschläge der Gastgeber, bei denen Sie untergebracht sind, vor allem auf Ihre eigenen Urlaubspräferenzen. Unabhängig von dem Wetter werden Sie sich bis ans Ende Ihres Lebens an Ihren Sommerurlaub in der Kaschubei erinnern!

Die Website der Region

SIEHE DIE GANZE GESCHICHTE – KASCHUBEI

Aussichtspunkt "Zamkowa Góra" - Kaschubische Schweiz

Kaschubische Schweiz