Jagoda und Maciej sind die stolzen Besitzer des agrotouristischen Bauernhofs “Chata Magoda” in den Bieszczady-Bergen. Beim Empfang werden wir mit Tee am prasselnden Kaminfeuer in einer der originalen Holzhütten aus der Region begrüßt, die mit viel Liebe rekonstruiert wurden und in denen die Gäste übernachten können.
Wir verlassen das Gebäude und betreten eine herrliche Terrasse mit gemütlichen Schaukelstühlen. Von hier aus genießen wir den atemberaubenden Blick auf ein einsames Tal, einen dichten Buchenwald und Bergwiesen, die bis zum Horizont reichen. Wenn es Sommer wäre, würden wir uns in eine Hängematte legen und alle Sorgen vergessen.
Zbyszek Sierko
Aber was sie wirklich faszinierte, war das Gefühl von Weite und Freiheit, das sie umgab. Sie verliebten sich in die nach Kräutern duftenden Wiesen, die dichten Wälder voller wilder Tiere sowie die geheimnisvollen Spuren und Erinnerungen an die ehemaligen Bewohner dieses Landes – die Boykos und Lemkos.
Obwohl der Tourismus in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sind diese Worte nach wie vor gültig. Jagoda und Maciej haben beide ihre Lieblingsorte in den Bieszczady, die sie ihren Gästen gerne empfehlen – echte „Geheimtipps“.
Sie legt selbst großen Wert auf die Zubereitung aller Mahlzeiten und verwendet ausschließlich lokale Produkte. Ihr Käse wird aus der Milch ihrer eigenen Ziegen hergestellt und ihre selbstgemachten Marmeladen – wie beispielsweise die ungewöhnliche Karottenmarmelade – sind ein Genuss. Im Herbst kommen dann Pilze in allen erdenklichen Variationen auf den gemeinsamen Tisch.
Im Magoda Cottage werden alle Mahlzeiten an einem gemeinsamen Tisch serviert. Die Gastgeber schaffen dabei eine entspannte Atmosphäre und stehen bei Bedarf gerne mit Ratschlägen und Geschichten zur Seite. „Für uns ist jeder Gast eine eigene Welt, die zu uns kommt. Jeder Gast bringt seine eigene Geschichte mit und gemeinsam teilen wir weitere Geschichten“, erklärt Jagoda.
Das alte Holzhaus hat einen ganz besonderen Charme, ohne dass man auf den Komfort der Zivilisation verzichten müsste. Die geräumigen und liebevoll eingerichteten Zimmer mit eigenen Badezimmern versprechen Entspannung und Glückseligkeit. Hier kann man lange faulenzen, idealerweise aber nur am ersten Morgen.