Wir arbeiten aktiv mit Influencern aus Österreich und der Schweiz zusammen. Was haben unsere Gäste in Polen besucht und welche Eindrücke haben sie von ihren Reisen mitgenommen?

PTTK Berghütten und Herbergen

Man kann hier preiswert und komfortabel übernachten, eine warme Mahlzeit genießen  und vor allem abseits der Touristenströme urlauben. Die Rede ist von einer kleinen Bergherberge – der sogenannten „bacówka“. Vor 50 Jahren entstand die Idee dafür als Reaktion auf die Auswirkungen des Massentourismus in den polnischen Bergen, die malerischsten und reizvollsten dieser Herbergen befinden sich  im Bieszczady-Gebirge.

Bereits in den 1970er Jahren wurde das Wandern in den polnischen Bergen zu einer immer beliebteren Freizeitaktivität. Zu dieser Zeit wurden große und bekannte Herbergen von organisierten Schul- und Firmengruppen regelrecht überrannt . 

Obwohl die damaligen Behörden eine Politik zur Förderung des Urlaubs für Fabrik- und Staatsangestellte verfolgten, was dazu beitrug,  aktive Freizeitaktivitäten zu popularisieren, führte dies letztlich dazu, dass das Wichtigste, was die Berge zu bieten haben-  Einsamkeit und  Kontakt mit der Natur – verfälscht wurde.

In diesem Kontext wurde das Konzept von Schäferhütten für den qualifizierten Tourismus entwickelt, d. h. für den Tourismus, bei dem die Menschen bewusst in den Bergen wandern. Ein unermüdlicher Förderer dieses Konzeptes war Edward Moskała – Autor zahlreicher Reiseführer und Karten und ein Mann, der unzählige Wanderwege markiert hat. 

In Zusammenarbeit mit Architekten aus Zakopane entwarf Moskała das Modell einer kleinen Schäferhütte, die Platz für bis zu 30 Personen bietet. Der Name „bacówka“ leitet sich von den  traditionellen Hirtenhütte in den Karpaten ab, wobei „baca“ im lokalen Dialekt „Hirte“ bedeutet. Die ursprüngliche Planung sieht keinen Anschluss an das Strom- und Telefonnetz vor, um die  „Atmosphäre“ einer Bergwanderung zu bewahren.

Bacówki und Klimahütten im Bieszczady-Gebirge

Dank der Initiative von Moskała wurden zehn solcher Hirtenhütten gebaut, denen weitere Unterkünfte nach ähnlichem Konzept  folgten. Zwei davon befinden sich im Bieszczady-Gebirge: die Bacówka pod Małą Rawką und die Bacówka Jaworzec, die in einem abgelegenen Tal liegt.

Im Bieszczady-Gebirge findet man auch hölzerne Studentenhütten, die seit den 1960er Jahren von Studenten aus Großstädten errichtet wurden, die der Zivilisation entfliehen wollten. Die bekannteste von ihnen ist die sogenannte „Soziologenhütte“ – eine gemütliche Hütte, die von Warschauer Soziologiestudenten auf dem Gipfel des wilden Otryt-Berges errichtet wurde.

Die Hütte wurde als Ort für freie wissenschaftliche Diskussionen und als Zentrum für kreative Arbeit konzipiert und wird auch heute noch genutzt. Hier finden Konzerte mit Wanderliedern und Balladen, Filmvorführungen und sogar schamanische Workshops statt.

Siehe online:

 

 

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Startpunkt - PTTK-Hütte Pod Małą Rawką

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